Interview Wotka Trawolta 09/2014
Bandname: WOTKA TRAWOLTA
Mitglieder (Instrumentenzuordnung):
Ralph K. - vocals; Max K. - bass/vocals; Micha S. - Drums; Frank F. - sax; Micha B. - Trumpet; Justus F. -
trombone; Garvin E. - keys/vocals; Rogin R. - guitar/vocals
Durchschnittsalter: So um die 32 ;-)
Gründungsjahr: 2014
Ort/Herkunft: gesamtes Ruhrgebiet (MH, E, DU, DO, DIN, WIT)
Internetadresse: http://www.facebook.com/events/1671539693071858/?fref=ts
Datum des Interviews:16. Sept. 2014
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Die "direkten" Fragen ;-):
Hallo! Mal ein paar Fragen direkt zu euch, wenn ich darf?: Wie würdet ihr eure Musikrichtung als Ska-Band näher charakterisieren?
Hmm, sicher nicht ganz exakt zu beantworten. Am ehesten ist es wohl Two-Tone. Wir versuchen aber in alle Richtungen
offen zu bleiben. Wichtig ist uns, dass die Musik tanzbar bleibt. Das darf dann auch schon mal schneller werden, vielleicht auch etwas poppiger. Verläßt aber nie den Rahmen dessen, was Ska ist. Wir
spielen keinen keine Skapunk.
Wie seid ihr auf den Bandnamen gekommen?
Es waren Misunderstood Lyrics einer Band namens Blechreiz. Wir haben uns kaputt gelacht und da war der Name
;-)
Welchen Song sollte man sich anhören, um eure Musik am besten kennenzulernen?
Never stop your smiling
Hat euch eine Ska-Band /Ska-Persönlichkeit am meisten beeinflußt?
Alpha Boy School (wir sind alle echte Fans – Gruß an die Jungs!); aber auch sehr viele andere Bands haben uns beeinflußt: The Specials, Bad Manners, UB 40, und, und, und ...
Welches ist euer Lieblingssong/ -CD?
Have the Time – von den Slackers aus NY
Welche Musikrichtung, neben dem SKA, hat euch am meisten geprägt?
Reggae, Punk, Mod
Gibt es eine Botschaft, die ihr mit eurer Musik vermitteln wollt?
Jeder Song hat eine eigene Botschaft, eigene Gefühle, ein eigenes Leben und seine eigenen Gesetze. Unsere Musik insgesamt ist positiv und regt zum Tanzen an. Die Botschaft ist Freude.
Hat SKA für euch auch eine politische Bedeutung?
Ska ist immer schon rassenübergreifend gewesen. Das ist bereits eine politische Botschaft. „Schwarz und Weiß-Denken“ ist was für Idioten. Je mehr Leute dazu stehen – auch musikalisch – desto besser!
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Die Fragen zu den Konzerten:
Ein paar Fragen zu euren Konzerten: Was waren eure besten und schlimmsten Konzertorte?
Die besten: Ska-Explosion in Dortmund; die schlechten vergessen wir immer ganz schnell wieder ...
Auf SKA-Konzerten findet man ja wirklich die unterschiedlichsten Typen. Wie würdet ihr euer Publikum charakterisieren?
Bunt gemischt - und das ist gut so. Schließlich kommen wir aus dem Pott!
Was spielt ihr als Zugabe (welchen Song)?
Das legen wir immer vor dem Konzert fest, gerne aber den Song „Bankrobber“ von The Clash – als Shuffel-Ska gespielt.
Gibt es ein verrücktes Erlebnis auf einer Tour, welches erzählenswert ist?
Mit einer Skaband von 8 Verrückten auf Tour zu gehen ist eigentlich schon verrückt genug. Lustige Erlebnisse sammeln wir erst noch. Die werden aber kommen, da sind wir uns sicher.
Mit welcher Band würdet ihr am liebsten zusammen auftreten?
Am liebsten mit vielen: The Slackers, The
Talks, Babylove and the Vandangos, Masons Arms, the Nicks, The Rifffs, die Liste ist lang.
Was mich schon immer beschäftigt, ist die Frage, wie ihr mit Nazi-Skins auf Konzerten
umgeht?
Raus schmeißen!
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Fragen zur Ska-Geschichte:
Vielleicht noch ein wenig zum Thema Ska-Geschichte?: Es wird häufig von 1-3 Ska-Welle gesprochen. Inwieweit könnt ihr euch damit identifizieren? Was kommt nach der 3. Ska-Welle? Wie seht ihr die Zukunft des SKA?
Wir denken, wir befinden uns schon längst in einer vierten Welle. Es gibt so viele richtig gute Band überall auf
der Welt. Ska ist nicht kleinzukriegen und wird sicher auf Dauer wieder ein Revival erleben. Wichtig ist, dass die Leute dranbleiben und die Musik weiterentwickeln. Wenn man musikalisch immer nur in
die Vergangenheit blickt, entsteht nichts Neues.
Wie kommt es, eurer Meinung nach, dass sich die meisten jungen Bands entweder in Richtung traditional Ska oder Ska-Punk
entwickeln?
Ich kenne nicht viele junge Bands, die sich in Richtung Tradition entwickeln. Ska-Punk ist sicher auch ein
Lebensgefühl und macht auch gute Laune. Viele Junge Leute lieben die „Sonderschule“, weils so schön frech ist. War sicherlich so ähnlich wie in den 80ern, als sich in D der Funpunk weiter und weiter
entwickelte.
Warum hat es der Ska so schwer, sich zu etablieren? Ist Ska zum ewigen Schlummerdasein verdammt?
Ich glaub nicht. Deswegen spielen wir ja auch in einer Skaband. Etablieren (was Verkaufszahlen angeht) ist sicher nur mit Unterstützung der „großen“ Plattenfirmen möglich. Aber vielleicht kann sich das ändern, wenn es mal wieder ein Skasong in die Charts schafft ...
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Schließlich was Allgemeines:
Letztlich noch ein paar allgemeine Fragen: Welche Band / Ska-CD würdet ihr den Surfern/Ska-People besonders ans Herz legen wollen? (Mal abgesehen von euren eigenen ;-)
Hört mehr Alpha Boy School!
Wen würdet ihr als den "Godfather of Ska" bezeichnen?
Prince Buster oder vielleicht die Skatalites?? ;-)
Welche SKA-Page würdet ihr den Surfern im Netz besonders empfehlen? Welche Favoriten habt ihr?
Na, Deine natürlich ;-)
Was steht an nächsten Projekten/ Konzerten an? Wird es eine neue CD geben? Wann kommt sie raus und was wird auf uns zukommen?
Wir sind noch relativ am Anfang. Im Oktober 2014 gehen wir ins Studio und nehmen unsere ersten Songs auf. Das
wollen wir dann als „kleine“, preiswerte CD veröffentlichen. Einen Vertrieb oder eine Firma haben wir noch nicht ...
Sagt doch was ihr wollt :-)
Skank on!