Interview Skavida
Bandname: SKAVIDA
Mitglieder (Instrumentenzuordnung x 6): Gesang, Saxophon, Posaune, Gitarre, Drums, Bass
Durchschnittsalter: von 22-34, das ändert sich aber jedes Jahr ;-)
Gründungsjahr: 2013
Ort/Herkunft: Jena
Internetadresse: www.skavida.de
Datum des Interviews: 21.09.2015
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Die "direkten" Fragen ;-):
DerDUDE: Hallo! Mal ein paar Fragen direkt zu euch, wenn ich darf?: Wie würdet ihr eure Musikrichtung als Ska-Band näher charakterisieren?
Skavida: Wir sind keine reine Ska-Band. Das liegt zum einen an der weiblichen Front-Stimme und zwischendurch schleicht sich etwas Reggae und Funk mit ein.
Die Hauptsache ist aber, es geht nach vorne.
DerDUDE: Wie
seid ihr auf den Bandnamen gekommen?
Skavida: Der Name
war nach langem Überlegen eine Idee von Flo, unserem Sax-Mann, und leitet sich von dem bekannten Sprichwort „Viva la Vida“ ab.
DerDUDE: Welchen
Song sollte man sich anhören, um eure Musik am besten kennenzulernen?
Skavida: Emanuela
DerDUDE: Hat
euch eine Ska-Band /Ska-Persönlichkeit am meisten beeinflußt?
Skavida: Nö.
DerDUDE: Welches ist euer Lieblingssong/ -CD?
Skavida: Ist schwer und wäre
nicht fair, da beim Ausfüllen dieses Interviews nicht alle mit am Tisch sitzen.
DerDUDE: Welche
Musikrichtung, neben dem SKA, hat euch am meisten geprägt?
Skavida: Jazz und
Funk
DerDUDE: Gibt es
eine Botschaft, die ihr mit eurer Musik vermitteln wollt?
Skavida: Viva la vida – Es lebe das Leben
DerDUDE: Hat SKA für euch auch eine politische Bedeutung?
Skavida: Wir machen
hauptsächlich Musik, um Spaß zu haben und die Leute zum Tanzen zu bewegen. Sicher waren politische Aussagen früher Inhalt vieler Ska-Songs und sicher haben wir alle auch eine politische Meinung,
dennoch wollen wir mit unserer Musik keine politischen Aussagen treffen.
Die Fragen zu den Konzerten:
DerDUDE: Ein paar Fragen zu euren Konzerten: Was waren eure besten und schlimmsten Konzertorte?
Skavida: Schlimme
Konzertorte gibt es nicht, fast jeder Gig macht Spaß. Es kam vor, dass die Werbung nicht gut geklappt hat und wir deshalb auch mal vor nur 10-20 Leuten aufgetreten sind. Aber selbst das hat super
viel Spaß gemacht.
DerDUDE: Auf
SKA-Konzerten findet man ja wirklich die unterschiedlichsten Typen. Wie würdet ihr euer Publikum charakterisieren?
Skavida: Wie du sagst: ganz unterschiedliche Typen.
DerDUDE: Was spielt ihr als Zugabe (welchen Song)?
Skavida: Mal so, mal so.
DerDUDE: Gibt es ein verrücktes Erlebnis auf einer Tour, welches erzählenswert ist?
Skavida: Unser Drummer hatte bei einem Konzert solche Zahnschmerzen, dass er mitten im Gig aufgestanden und zum Zahnarzt-Notdienst gefahren ist. Glücklicherweise ließ sich im Publikum ein Drummer finden, mit dem wir das Konzert dann weiterspielen konnten. Da er die Songs nicht kannte, mussten wir kurzfristig bezüglich Breaks und Taktwechsel etwas improvisieren. Aber es ging.
DerDUDE: Mit welcher Band würdet ihr am liebsten zusammen auftreten?
Skavida: Natürlich mit allen Ska-Größen, sehr wählerisch sind wir da nicht...
DerDUDE: Was mich schon immer beschäftigt, ist die Frage, wie ihr mit Nazi-Skins auf Konzerten umgeht?
Skavida: Bisher waren noch keine da. Von unserer politischen Meinung mal abgesehen sollte sich jeder auf Konzerten angemessen verhalten.
Fragen zur Ska-Geschichte:
DerDUDE: Vielleicht noch ein wenig zum Thema Ska-Geschichte?: Es wird häufig von 1-3 Ska-Welle gesprochen. Inwieweit könnt ihr euch damit identifizieren? Was kommt nach der 3. Ska-Welle? Wie seht ihr die Zukunft des SKA?
Skavida: Ich denke
der Ska stirbt nicht so schnell, ebenso wenig wie Reggae oder Jazz. Ska wird kaum in den Medien wie Radio und Fernsehen behandelt und gespielt und wird von daher wohl immer eine – wie sagt man da? -
Nische? Randgruppe? Es wird wohl nie zum Mainstream gehören. Im Gegenzug bedeutet das aber auch: Ska hat seine ausgewählten Fans und Liebhaber, eine sich abhebendes Publikum. Und das ist eine Sache,
die mir daran so sehr gefällt.
DerDUDE: Wie
kommt es, eurer Meinung nach, dass sich die meisten jungen Bands entweder in Richtung traditional Ska oder Ska-Punk entwickeln?
Skavida: Weiß ich
nicht.
DerDUDE: Warum
hat es der Ska so schwer, sich zu etablieren? Ist Ska zum ewigen Schlummerdasein verdammt?
Skavida: Wie gesagt,
Ska ist eine Nischenmusik und von „schlummern“ kann beim Ska keine Rede sein. Würden Ska-Konzerte noch so viel Spaß machen und eine Besonderheit sein, wenn du das den ganzen Tag im Radio hören
würdest?
Schließlich was Allgemeines:
DerDUDE: Letztlich noch ein paar allgemeine Fragen: Welche Band / Ska-CD würdet ihr den Surfern/Ska-People besonders ans Herz legen wollen? (Mal abgesehen von euren eigenen ;-)
Skavida: Ein Album
von Les Yeux d'La Tête.
DerDUDE: Wen
würdet ihr als den "Godfather of Ska" bezeichnen?
Skavida: Mozart.
DerDUDE: Welche
SKA-Page würdet ihr den Surfern im Netz besonders empfehlen? Welche Favoriten habt ihr?
Skavida: Der Dude
goes Ska :-) Tolle Seite!
DerDUDE: Was
steht an nächsten Projekten/ Konzerten an? Wird es eine neue CD geben? Wann kommt sie raus und was wird auf uns zukommen?
Skavida: Wir wollen
Anfang nächsten Jahres ins Studio gehen und hoffen, dass die CD Mitte des Jahres fertig ist. Über den Stand halten wir euch auf unserer Homepage auf dem Laufenden.
DerDUDE: Sagt
doch was ihr wollt :-)
Skavida: Dann schweigen wir.