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Grunddaten:

Festivalname: Eier mit Speck Festival

Art: Open Air

Ort/Stadt: Viersen

Webadresse: www.eiermitspeck.de

Aktuelles/letztes Datum des Festivals:

27.07. - 29.07.2007

Festivaltage: 3

Anzahl der Besucher des letzten Festivals: 2000

Eintritt: 29,-- € (Frestivalticket),  13,50 € (Tagesticket)

Camping: ja (umsonst)

Anzahl bisheriger Festivals: 2

Jahresdatum des ersten Festivals: 2006

Musikstile: alle


Diesjährige Bands:

Waltari, Volbeat, Zeltinger Band, Sondaschule, Dead Guitars, 4Backwoods, The Quicksteps, Bahooga, Stone The Crow, Mini Moustache, Coen Wolters Band, Leaf, Rooster Burns, Reisegruppe Fischer, Beat Down Flavah, The Beatlesons, The Fishbrothers, Plexiphones, Peilomat u.a.


Monat des Interviews:

September 2007 - Januar 2008 ;-)

Interviewpartner:

Tappi

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Was hat euch geritten, ein solches Festival auf die Beine zu stellen?

Die Lust, Live-Musik zu hören und Konzerte zu veranstalten, ganz besonders in unserer Gegend, wo Live-Musik immer noch sehr stiefmütterlich behandelt wird, wenn man mal von Covertruppen absieht. Einfach mal zu zeigen, wozu Live-Musik imstande ist, wenn man es ordentlich anpackt.

 

Was ist die Festival-Philosophie?

Klein, aber fein. Gemütlich und mit 'nem Auge und 'nem Ohr für die Gäste.

 

Wie sieht das Zielklientel aus? (regional, überregional, Typen)

Völlig egal, ob regional oder überregional, jung oder alt, Punk oder Bankangestellter

 

Wie viele Leute arbeiten bei euch mit? Wie viele davon ehrenamtlich?

Die Firma besteht offiziell aus drei Leuten, im Großen und Ganzen arbeiten auf dem Festival ca. 150 Leute, davon ca. 100 ehrenamtlich.

 

Was hat sich im Laufe der Zeit geändert?

Da wir die Veranstaltung ja erst zum zweiten Mal durchgeführt haben, nichts wirklich weltbewegendes. Aber eine Sache ist gleich geblieben. Sonntags regnets immer!

 

Was waren die bisherigen Topacts?

Pothead, Waltari, Volbeat, Zeltinger Band, Action in DC. In Punkto Ska waren's vielleicht noch nicht die großen internationalen Brüller, aber dafür sehr feine Truppen wie z.B Sondaschule, The Quicksteps, LebensWeGe, The Slapstickers, Bahooga und The Nicks

 

Welche Bedeutung spielt Ska- und Reggae-Musik bei eurem Festival?

Ska muss auf jeden Fall dabei sein, ob als Wachmacher, um die gestressten Knochen wieder in die richtige Richtung zu biegen oder als "große Tanzveranstaltung" am Abend ist hierbei nicht wirklich wichtig, gut für die allgemeine Laune ist's allemal.

 

Was unterscheidet euer Festival von allen anderen?

Bei uns gibt's (wie der Name wahrscheinlich schon erahnen lässt) Frühstück für lau. Das Ganze besteht aus Eiern und Speck, Brötchen und Kaffee.

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Mit welchen Sponsoren arbeitet ihr zusammen?

Hauptsächlich lokale oder am Niederrhein ansässige Firmen, die unsere Festivalidee begreifen und uns nicht in eine Ecke drücken, in die wir gar nicht wollen. Das sind aber leider auch nicht übermäßig viele und das wird sich auf absehbare Zeit wahrscheinlich auch nicht ändern, umso geiler finden wir dadurch die Leute, die uns momentan unterstützen.

 

Wie finanziert ihr das Festival?

50% Eintritt, 25% Sponsoren, 25% Getränkeumsatz.

 

Wie teilt ihr euch die Aufgaben?

Jeder macht das, was er am Besten kann.

 

Persönliches:

Was verbindet dich mit dem Festival persönlich (Musiker z.B.)?

Musiker und Initiator von verschiedenen Livemusik-Veranstaltungen.

 

Welches Festival (außer eurem natürlich) würdet ihr den Musikfans ans Herz legen?

Von der Atmosphäre her auf jeden Fall das Haldern Pop in Rees. Ansonsten auch eher kleine Festivals mit Bands, die man nicht unbedingt schon tausendmal gehört hat oder deren Musik im Radio rauf und runter läuft.

 

Viele Engagierte geben relativ schnell auf, wenn sie merken und sehen, wie viel Arbeit so ein Festival macht. Was ist euer/dein Erfolgsrezept?

Da gibt's keins. Wir waren uns vorher dessen bewusst, dass da 'ne Menge Arbeit auf uns zukommt. Demnach waren wir auch nicht wirklich überrascht, dass man mehrere Monate damit beschäftigt ist.

 

Habt ihr schon einmal überlegt, alles hinzuschmeißen?

Nee.

 

Wie fühlt man sich eigentlich, wenn Monate an Vorbereitung beendet und die 1-3 Tage Festival vorbei sind?

Platt und unglücklich, dass es vorbei ist.

 

Welchen Tipp würdet ihr jungen Festival-MacherInnen geben?

Erst denken, dann machen.
Fehler macht man zwar immer, aber ein paar kann man im Vorfeld beseitigen. Das Wichtigste ist, dass die Besucher und Bands sich wohl fühlen. Wenn das nicht gewährleistet ist, gibt's meistens kein zweites Festival.

 

Inhalt II / Allgemeines und Ausblick:

Das tolle an Festivals ist ja, dass man mit sehr vielen (teils verrückten) Bands zusammen trifft! Fällt euch dazu eine besonders schöne/verrückte Geschichte ein?

Ja!

 

Allgemein: Welche ganz besonders guten Erfahrungen habt ihr gemacht?

Nette Gäste, nette Bands.

 

Allgemein: Welche ganz besonders schlechten Erfahrungen habt ihr gemacht?

Das Wetter und das manche Leute einfach nicht begreifen, dass man seinen Müll auch wegräumen kann.

 

Eines der größten Probleme von Festivalmachern sind die AnwohnerInnen. Wie geht ihr damit um? (Kompromisse?)

Wir arbeiten relativ eng mit der Stadt zusammen, um im Vorfeld die Anwohner zu informieren.

 

Gerade bei größeren Festivals tauchen oft sehr unterschiedliche Besucher auf. Sind da nicht Konflikte vorprogrammiert?

Bisher nicht, denn genau das macht unser Festival aus, dass ein 60-jähriger Bluesfan auch mal 'ne Runde mit 'nem 17-jährigen Punk quatschen kann.

 

Welche besonderen Situationen ergeben sich durch die Vielzahl der Bands?

Die Umbaupausen sind immer sehr hektisch, da wir zwischen den Bands nur 15 Minuten Zeit haben.

 

Wohin entwickeln sich zukünftig die Festivals? Immer größer? Immer mehr? Umsonst & Draußen oder Tickets? Usw. Wie sieht ein Festival im Jahre 2015 oder 2020 aus?

Keine Ahnung, Aber 2015 werden bei Rock am Ring sicherlich immer noch Metallica und Die Toten Hosen spielen.

 

Es sind zwei Trends zu beobachten. a) reine Genre-Festivals und b) große Mischungen vieler Musikstile. Wie seht ihr die Entwicklung, den Trend?

Beides geht und beides kann auch wunderbar nebeneinander funktionieren.

 

Die Sponsoren ziehen sich zunehmend aus der Unterstützung der Festivals heraus. Stimmt das? Welche Erfahrungen habt ihr? Welche Konsequenz hat eure Erfahrung?

Ja. Dazu kommt, dass die Künstler immer weniger Platten verkaufen und die Preise für die Bands dadurch in die Höhe gehen. Dadurch werden sich auf kurz oder lang sicherlich die Eintrittspreise weiter erhöhen.

 

Welche Bedeutung wird die SKA- und Reggae-Musik künftig auf euren Festivals spielen? Bandwünsche?

Es wird weiterhin sicherlich mindestens eine Ska Band pro Tag geben.

 

Habt ihr das nächste Festival bereits im Auge? Planungen?

Das nächste Festival findet vom 25.07 - 27.07. 2008 statt.

 

Ist eine örtliche und/oder musikalische (Bandanzahl) Erweiterung/Vergrößerung gedacht?

Nee, insbesondere bei den Bands haben wir keinen Spielraum mehr, denn 24 Bands an drei Tagen ist schon eine ganze Menge, wenn man bedenkt, dass bei uns keine Band weniger als 45 Minuten spielt. Örtliche Erweiterung ist nicht geplant.

 

Sagt doch, was ihr wollt! Kommentare und Anmerkungen von euch.

Ja, bedankt für's Interview und viel Erfolg mit deiner Seite…und sorry, dass die Antworten etwas länger gedauert haben.
DerDUDE: Kein Ding! Vielen Dank!! Wir sehen uns spätestens am 25.7.2008! ;-) Auf dem definitiv sympathischsten Festival in Germany!