Séltsamé Montagé: "DJ-Trash" am 2.11.2013 im SK2 in Koblenz
Vielen Dank für die coole Ska-Punk-Party und das sensationelle Durchhaltevermögen der unermüdlich Feierlustigen!!
Krasse 150 Gäste plus einige dutzend ungezählte Freaks haben die kompetente Theke und den alten DJ DerDUDE ziemlich auf Trab gehalten. An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank an Heiko und die Crew vom SK2, die das Auflegen und die erste Séltsamé Montagé in Form des "DJ-Trash" ermöglicht hat.
So derart voll habe ich den Laden selten gesehen, oder lag es nur am emporösen Aussichtsturm? Jedenfalls gab es zwischen 21:30 Uhr und 4:00 Uhr nur eine kleinste Pause, ansonsten die müden Augen zu/auf und durch. Keine CD doppelt gespielt ist Pflicht, möglichst keine Band doppelt ein höheres Ziel.
Keine Ahnung warum, aber den klassischen Ska gab es relativ wenig, da die Leute einfach lieber auf den lauten Ska-Punk, Punk, Rock und Rockabilly abgingen. Und das
lieber lauter. Ein paar kleine Klassiker in Form von Madness, The Selecter, The Specials und Judge Dread konnte ich mir nicht verkneifen. Und wenn nicht alle aufmerksam waren, gab es einen kleinen
Ausflug in Reggae- und Dub-Gefielde, wobei ich festgestellt habe, dass so was Basslastiges richtig gut geht (LebensWeGe).
Eigentlich wurde nichts ausgelassen: Später auch Nick Cave, Trainspotting, Midnight Oil, Simple Minds, Sex Pistols, Dead Kennedys u.v.m. Der Ska-Punk sowie seine zahlreichen Interpretationen wurde nahezu weltweit abgearbeitet. Gerade die südamerikanischen Ska-Produktionen wissen immer wieder mit ihrem feurigen Power zu überzeugen (Los Calzones). Manch ost- (Distemper) oder südeuropäische Variante (Talco) steht dem in Nichts nach. Toy Dolls oder Ska-P taten ihr Übriges im Bereich Spanien und Frankreich. The Mighty Mighty Bosstones stehen u.a. für den amerikanischen Ska-Krach. Die Liste lässt sich fast beliebig fortsetzen.
Zweimal wurde ich auf Rockabilly-Songs angesprochen. Ich habe echt keine Ahnung von Rockabilly, mußte ich gestehen. Ich habe den Fragenden dann einfach den Dynamite-Sampler geschenkt, so konnten sie sich später in Ruhe ein Bild machen ;-) Echt wie peinlich, aber wir haben den Sound ja so - zu zwei DJs - versprochen bzw. angekündigt. Viel Einfluß gab es auch durch junge, aufstrebende Ska-Bands, die sicherlich noch keiner kannte. Hätte auch nie gedacht, dass die deutsche und deutschsprachige Skamusik doch so hörbare, fantasievolle Spielarten hervorbringt, die man sehr gut auflegen kann (Sondaschule).
Insgesamt war fast alles dabei, was zu einem neunstündigen Skapunkrock(abilly) Abend gehört. Headbanging, Wippen, Grooven und Skanken. Fallende Gäste,
lachende
Trinker, stolpernde Fans, hakende Mischpulte und viele nette Musikfans, die den Abend sichtlich genossen haben. Um 6:00 Uhr war dann endlich auch für mich Schluss. Und
vielleicht dürfen wir ja verstärkt wiederkommen, die Jungs von der Séltsamén Montagé, die fast nie Montags stattfinden. Eins habe ich gelernt. Ab heute wird digitalisiert! Für die Schlepperei von
hunderten CDs bin ich einfach zu alt. Und einen ständigen Überblick kann man bei der Masse knicken. Auf bald and keep on skankin! DerDUDE