Interview - Roots Up
Eventname: "Roots Up" Party
Art: Roots-Reggae, Rocksteady, Dancehall & Dub
Monat des Interviews: April 2014
Interviewpartner: Dagmar Schmitz
Location/Stadt: versch. / Köln
Webadresse: www.facebook.com/RootsUpParty
nächstes Event: 10.05.2014, "Bar 7" in Köln
Eventtage: 1 + (21.06./20.09./25.10.) Bar 7
Anzahl der Besucher:
Eintritt: frei
Anzahl bisheriger Events: ca. 20
Tag des ersten Events: 30.10.2009
Musikstile: Roots-Reggae, Modern Roots, Rocksteady, Dancehall & Dub
Anzahl Sound Systems/Selecter: aktuell 1 Soundsystem mit 2 Selectahs und 1 MC
Was hat euch bewegt, ein solches Event zu
veranstalten?
Roots Up: Mein
Ziel war und ist es, in Köln und Umgebung eine Alternative zu den schon bestehenden regelmäßigen zwei Partys mit
Kingstone und dem Pow Pow Movement zu schaffen.
Was ist die Party-Philosophie?
Roots Up: Roots-Up bestreitet die Partys in erster Linie mit dem True Lion Sound, aktuell bestehend aus Selectah Bear und King Opossum sowie wechselnden MC´s. Wir sind
offen für den Austausch mit anderen DJ´s, um Nighter gemeinsam zu organisieren. Ein mulitkultureller Austausch steht besonders im Fokus, um jedes Event individuell zu gestalten. Schließlich kommt die Musik aus einer bestimmten Ecke des Kontinents.
Sound Systems oder Selecter (DJs) stammen ursprünglich aus Jamaika der 50er und 60er Jahre. Welche Rudimente sind heute noch zu hören?
Roots Up: Unser jetziges Soundsystem kommt gebürtig aus Deutschland, wobei die MC´s unterschiedliche Nationalitäten besitzen. Sie kommen zum Beispiel aus Nigeria oder Trinidad & Tobago.
Die Stile Ska und Reggae werden häufiger recht
separat betrachtet. Schon von den Wurzeln gehören sie zu einer Familie. Wie drückt sich das bei euren Partys aus?
Welche Prioritäten habt ihr?
Roots Up: Wir
widmen uns in erster Linie des Roots-Reggae oder auch Modern Roots /Foundation, Dancehall & Dub, wobei durchaus zwischendurch auch Ska -Songs
gespielt werden.
Wie sieht das Zielklientel
aus?
Roots Up: Bisher
hatten wir Gäste aus Bonn, Düsseldorf und auch Aachen sowie Münster. Die Gäste, die extra anreisen gibt es regelmäßig, gehören aber mehr
oder weniger zum Bekanntenkreis. Was die Roots-Up Partys ausmacht ist ein
altersmäßig sehr durchwachsenes Publikum.
Wie groß ist die Roots Reggae Szene in
Köln?
Roots Up: Die
Szene ist vielleicht größer als man denkt, hat aber keine übermäßig großen Möglichkeiten sich auszutoben. Es gibt einige aktive Leute
hier Vorort, die wahrscheinlich alle demselben Problem gegenüberstehen, nämlich eine
geeignete Location zu finden/zu haben.
Was waren die bisherigen Topacts?
Roots Up: Mit an Bord waren: Yared Tekeste (Schweden) www.uppsalareggaefestival.se, King Bai Sound (Gambia), Bun Babylon Sound (Köln), Chaliss Butto (Nigeria) (voc), King C Red (Togo) (DJ), Zulumann (Zimbabwe) (voc), Fitta Warri (Jamaica) (voc), Upfullvision (Trinidad & Tobago) (voc), Sheik and The Rootz Radicals
"Delicious Soulfood" wird als Special
angekündigt. Was wird wie serviert?
Roots Up: Also
zunächst hat Soulfood nichts mit Soul Music zu tun und es steckt auch kein DJ dahinter, wie in der Vergangenheit schon einmal vermutet. Es gehört
zu einem unserer „Individuals“ insbesondere bei Veranstaltungen in der Bar 7
internationale Küche anzubieten. Neben einem kleinen Snack wie z.B. Empanadas, die man gut auf einer Serviette
reichen kann, gibt es angefangen von karibischer über afrikanischer oder asiatischer Küche meistens
ein Gericht mit Fleisch und auch eine vegetarische Variante.
Man findet das „Soulfood“ in einer kleinen Buffetecke. Plastikteller werden zukünftig durch Ökoteller ersetzt. J
Was unterscheidet eure Party ansonsten von
allen anderen?
Roots Up: Bisher
können wir uns als Wanderparty bezeichnen, da wir meistens an unterschiedlichen Orten in Kölnl veranstalten. Mal Indoors, mal Open Air. Somit sehen die Nighter in der Gestaltung
auch immer anders aus.
Angefangen von unterschiedlichem Line-Up, Fotoprojektionen oder auch Einsatz von OHP´s (Lichtgestaltung). Mal gibt es Soulfood, oder die Drinks werden
entsprechend angeboten. Die Party lässt Spielraum für Fantasie und Abwechslung. Das macht uns besonders und eben
einmalig.
Wohin entwickelt sich der präsentierte
Musikstil?
Roots Up: Aktuell
gibt es ein „Roots Revival“ kommend aus Jamaika, wie z.B. Chronixx, Jah9, Protoje und Kabaka Pyramid.
Welche Webseiten-Tipps habt ihr, um sich zu
informieren?
Roots Up: Unsere
eigene Web-Seite ist in Bearbeitung. Ansonsten natürlich über www.facebook.com/RootsUpParty, Stadtrevue auch online, oder www.StadtKoeln.de Tagestipps.
Was steht an neuen Projekten an? Was sind die
mittel- und langfristigen Ziele?
Roots Up: Ein
entscheidendes Projekt ist die Suche nach einem geeignetem Ort/Club, an dem wir in regelmäßigen Abständen sein können, die Musik laut genug spielen
können und auch die Raucher sich freier bewegen können. Abgesehen davon gibt es die Möglichkeit,
international bekannte Reggae Bands nach Köln und Umgebung zu holen, um diese Konzerte mit unseren Events
zu verbinden.
Zudem geht es um eine eigene Riddim Produktion im original DJ Style in Zusammenarbeit mit Kölner Sängern.
Vielen Dank für das Interview.
DerDUDE