Kommentar von:
Stepahn C. Weiß (Nick: Schweisser, 1/2006)
Bewertung:*****
Im Großen und Ganzen eine sehr gute Arbeit, auch wenn ich sie bisher etwas anders geschrieben habe… halte selber Vorträge über diese Jugendsubkulturen *g*
Als angehender Historiker hätte ich auf den ersten Blick nur eine kleine Änderung: Es ist de facto falsch, dass der KKK von Farmern gegründet wurde. Der Ku- Klux- Klan wurde von ehemaligen Offizieren(zwar in dieser Zeit als Farmer tätig, allerdings ist dies nicht die Hauptbeschäftigung!) der am Bürgerkrieg beteiligten Armeen, sprich Nord- und Südtruppen, gegründet. Der erste Großmeister soltle der General der Nordstaaten-Armee werden, dieser wollte allerdings nur dann Oberhaupt werden, wenn seine Mitgliedschaft und der komplette Geheimbund geheim bliebe- daher rührt auch der Name „The invisible Empire“. Letzen Endes wurde der ehemalige General Nathan B. Forrest, der Oberbefehlshaber der Südstaaten, der erste Großmagier des ersten Ku- Klux- Klans. Als nächstes muss nur noch erwähnt werden, dass die Boneheads der heutigen Zeit nichts mit dem eigentlich Klan gemein haben. Im Jahe 2006 existiert nämlich schon der 3.(!) Klan. Zweimal wurde er schon aufgelöst. Der aktuelle Klan ist erstmals für rechtsextremistische Politik offen. Seit April, wenn ich mich nicht irre, des Jahres 2004 gibt es ein erstes Bündnis zwischen den Knight of the Ku- Klux- Klan (KKKK) und der Natioalsocialsist Movement in den USA.
Zwar wurden früher schon Annäherungsversuche gestartet, aber durch Tätigkeiten der Grand Wizards wieder unterbunden- Der Klan blieb immer für sich. Boneheads nutzten zwar sowohl in den USA als auch in Europa die Zeichen und Flaggen des Klans, allerdings geschah dies nur aus dem rassistischen Weltbild heraus. Der Klan selber wollte anfangs nichts mit den Skins zu tun haben, da es bekannt war aus welcher Szene sie stammten und das Jamaikaner am Ursprung beteiligt waren. African Americans sind seit eh und je von Amerikanern mit Vorurteilen belastet.
2004 erstarkten beide Vereinigungen und es bleibt abzuwarten was weiter geschieht… Was allerdings verwundert ist die Tatsache, dass Ian Stuart mit einer Band genannt „The Clansmen“ zusammen ein Album veröffentlichte. Ian Stuart Donaldson war einer der ersten, die es schafften südamerikanischen Country mit Politik zu missbrauchen. Durch ihn wurde es auch Mode auf nationalsozialistischen Treffen in den Staaten (NSDAP-AO) und Neonazi Konzerten in Europa diverse Klan-Flaggen neben die altdeutsche Reichskriegsflagge und den englischen Unionjack zu „stellen“.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Klansymbolik von rechtsgerichteten Jugendlichen, egal welcher Szene zuzuordnen, nur aus der Weltanschauung heraus genutzt und durch Mitläufertum Anhänger gewonnen wurden. Viele Südstaatler schlossen sich der Kurzhaarbewegung an(allerdings nur das Outfit wurde übernommen), obwohl sie schon länger selber Klansmen waren. Somit ist es zweiseitig zu sehen. Boneheads nutzten wegen dem Rassismus die Symbolik und der Klan nutzte die Jugendlichen mit seinen rassistischen Parolen.
Viele Grüße
Stephan C. Weiß
(Schweisser)